Neben der klassischen Turniervariante 501 Double Out gibt es bei den Darts noch zahlreiche andere Spiele. Einige von Ihnen werden gern als Abwechslung beim Dart Training, beim geselligen Zusammensein oder auf Saisonabschlussveranstaltungen etlicher Dartsportvereinigungen gespielt.

Vor allem beim E-Dart, aber auch im Steeldartbereich erfreut sich die Spielvariante Cricket einer großen Popularität. Für das sehr beliebte unterhaltsame Dartspiel gibt es allerdings mehrere Besonderheiten und Regularien, die zu beachten sind.

Im nachfolgenden Beitrag erläutern wir dir alle gängigen Cricket-Arten und gehen etwas näher auf das Spiel ein. Entdecke außerdem unsere kostenlose Dart Cricket Vorlage zum Ausdrucken & lade sie herunter.

Wie funktioniert das Dartspiel Cricket?

Das Dartspiel Cricket war früher auch unter den Namen „Mickey Mouse“ oder „Tactics“ bekannt, wobei „Tactics“ die Spielvariante schon recht gut beschreibt, da die Taktik beim Cricket eine entscheidende Rolle spielt, wenn du die nicht allein mit dem Cricket-Spiel beschäftigst.

Grundsätzlich macht Cricket mit mehreren Personen einfach größeren Spaß, aber das Spiel ist auch sehr gut zum Trainieren geeignet, da bestimmte Felder auf der Dartscheibe getroffen werden müssen. Die eigentliche Taktik kommt also erst bei realen Gegnern ins Spiel, wenn es durchaus Sinn machen kann, ein Feld zu treffen, was dem Gegner in der augenblicklichen Spielsituation nicht so zu liegen scheint.

Dart Cricket Regeln für die Standard Variante (Cricket Plus)

Bei der Standardvariante musst du die Felder von 15 bis 20 und auch das Bullseye mindestens dreimal treffen. Beim Softdart kannst du bei den allermeisten elektronischen Dartscheiben das Spiel auswählen und dir werden die zu treffenden Felder entsprechend angezeigt.

Triffst du das geforderte Feld mit dem Dartpfeil im einfachen Segment, so erhältst du einen Punkt. Landet dein Dart im Double-Feld, so werden 2 Punkte gezählt und im Triple-Segment sind es dann folgerichtig drei Punkte.

Alles was über deine benötigten drei Treffer für das geforderte Feld hinausgeht, wird dir als Score gutgeschrieben.

Beispiel: Du benötigst die 20. Du triffst das Feld zweimal einfach und dann die Triple 20, dann hast du mit der Triple-20 schon die erforderlichen 3 Treffer für das Feld erreicht. Da du allerdings noch zweimal die 20 geworfen hast, werden dir die beiden Treffer, also 2 x 20 = 40 Punkte als Score gutgeschrieben.

Nach diesem Vorgehen werden alle geforderten Zahlen einschließlich dem Bull geworfen, wobei die Reihenfolge unwichtig ist und dir überlassen ist. Der eigentliche Clou liegt allerdings darin, dass du nur auf Feldern punkten kannst, die dein Gegner noch nicht abgeschlossen hat.

Weiteres Beispiel: Du benötigst die 18. Du erzielst zwei Treffer im einfachen Segment und einem Treffer im Doppelfeld. Dein Gegner hat bereits dreimal die 18 getroffen. Eigentlich würdest du für deine vier Treffer 18 Punkte erhalten, doch da die Zahl bereits vom Gegner geschlossen wurde, erhältst du diesen Zusatzscore nicht.

Sieger des Spiels ist derjenige, welcher zuerst alle Zahlenfelder erfolgreich getroffen und parallel dazu die meisten Punkte erzielt hat. Dies bedeutet: Du hast alle Felder zu, aber beispielsweise 40 Punkte weniger als dein Gegner, der noch eine Zahl offen hat. Nun musst du versuchen, solange auf der noch „freien“ Zahl zu punkten, bis du das Spiel als Gewinner beenden kannst.

Darts Cricket Vorlage PDF zum Ausdrucken

Dart Cricket Vorlage / Tabelle zum ausdrucken
Dart Cricket Tabellen Vorlage kostenlos verfügbar

Lade dir unsere Dart Cricket Vorlage kostenlos als PDF herunter und drucke sie aus. So kannst du ganz einfach alle Treffer beim Cricket notieren und am Ende auswerten, wer von euch gewonnen hat.

Welche Cricket-Varianten beim Darten gibt es noch?

Nachdem sich die klassische Cricketregel zunächst etwas kompliziert darstellen mag, wirst du in der Praxis feststellen, dass sich das Spiel gar nicht so schwierig gestaltet. Beim Softdart ist der Vorteil der elektronischen Anzeige ohnehin fast selbsterklärend. Doch das ist noch nicht alles, denn Cricket kannst du auch in weiteren Varianten spielen, die sehr reizvoll sein können.

Regeln für Cricket „Cut Throat“ (Cricket Minus oder auch „Schweine Cricket“)

Die Funktionsweise von Cricket „Cut Throat“ lässt sich ebenfalls auf den meisten elektronischen Dartautomaten einstellen. Das Spielprinzip ist ähnlich wie beim Standard-Cricket und du musst die Zahlen von 15 bis 20 sowie das Bullseye mindestens dreimal treffen.

Ziel dieser Variante ist es allerdings nicht, die meisten Zusatzpunkte zu erreichen, sondern so wenig wie nur möglich. Erzielst du hier mehr als die geforderten drei Treffer, so wird der Punkteüberschuss als Minus-Score auf die Spieler übertragen, welche die Zahl noch nicht abgeschlossen haben.

Beispiel: Du benötigst die 16 und triffst diese zweimal im Triple-Segment und einmal einfach, also viermal mehr als erforderlich. Der Punkte-Score beträgt 4 x 16 = 64 und wird den Spielern angerechnet, die noch nicht dreimal die 16 erzielen konnten.

Gewinner dieser Cricket-Variante ist der Spieler, welcher alle Felder dreimal treffen konnte und die wenigstens Punkte auf dem Konto hat.

Weitere Cricketvarianten

Bei zahlreichen elektronischen Dartautomaten kannst du dir die Zahlen für das Cricket Spiel auch per Zufallsgenerator aussuchen lassen. Die Variante nennt sich „Change it“ und ist als Standardversion, also sozusagen im „Plus-Modus“ sowie auch als „Cut Throat“-Version mit Minuspunkten spielbar.

In der Variante „Pic it“ bestimmst du die Zahlen auf die du werfen möchtest selbst. Eine weitere, eher für fortgeschrittene Spieler geeignete Version definiert sich über das genaue und exakte Treffen der vorgegebenen Zahlen. Triffst du hier die erforderlichen Segmente mehr als dreimal, so bekommt der Gegner die entsprechende Punktzahl gutgeschrieben.

Häufige Fragen

Ganz gleich in welcher Variante, Cricket ist ein ausgezeichnetes Trainingsspiel, da das Werfen auf die einzelnen Zahlen, die Double- und Triple-Felder sowie das Bullseye komplex geübt wird.

Früher wurde Cricket oft als „Tactics“ oder „Mickey Mouse“ bezeichnet.